Beim Wachwechsel um 0000 CEST musste ein neuer Kurs angesteuert werden. Leider durfte daher auch unser Spinnakerbaum nicht mehr bleiben und wurde geborgen. In gemeinsamer Aktion haben dies Thorsten, Nino und Kathrin umgesetzt. Die beiden Jungs waren so mutig und sind im Dunkeln auf das Vorschiff gegangen, um den Baum abzubauen. Während dessen übernahm Kathrin das Steuer und hat das Schiff auf Kurs gehalten. Nach 45 Minuten war der Einsatz erledigt und alle haben ihn unbeschadet überstanden.
Das Segeln in der Nacht war ein schöne Erfahrung und obwohl wir nur das Vorsegel gesetzt haben, sind wir annähernd mit ~5 kn unterwegs.
Sonnenaufgang im Kalmarsund.
Um 0355 CEST sind wir querab von Kristianopel und haben noch ca. 6 Stunden Fahrt bis Kalmar vor uns.
LOG 0400 CEST
GPS 56.22507 °N 16.12148°E
FÜG 4.6 kn Kurs 13°

Wir sind bei bester Laune schon am frühen Morgen – die Frisur sitzt ;-)
Ein zweites Frühstück ist in Kalmar geplant.
Pünktlich um 1000 CEST sind wir dann in den Hafen von Kalmar eingelaufen. Beim Frühstück haben wir uns ausgiebig und gemeinschaftlich über die Erfahrungen und Eindrücke auf dem letzten Törnabschnitt ausgetauscht.
Bei schönster Sonne und langsam wieder warm werdender Umgebung lacht uns die hiesige Eisdiele direkt vor dem Vorschiff an. Ein Eis in der Sonne ist jetzt genau das Richtige :-)
Hier verweilen wir nun für das Erste mal ein wenig.
Natürlich haben wir auch diesen Ort erkundet und sind auf viel Schönes und aber auch Skuriles getroffen. Häuser und Post sind eher wie erwartet für so ein "Örtchen" und begeistern uns erneut mit ihrem ganz eigenen Charme.
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Ein bisschen Staunen um die "Sonderlichkeiten" der Schweden entsteht dann beim Besuch der hiesigen kleinen Kirche. "Die" schmeißen also nicht nur zu Weihnachten am Tjugondag Knut ihre Weihnachtsbäume aus dem Fenster sondern sind beim Geldsammeln in der Kirche so richtig fortschrittlich...
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Die Gegend rund um uns herum ist bei diesem wunderschönen Wetter einfach nur idyllisch. Wir genießen auch diesen Tag ganz in Ruhe.
Das ist das Schöne an langen Törns, man hat dann vor Ort richtig ausgiebig Zeit. Jetzt wird gleich noch ein leckeres Mahl eingenommen – mal sehen, welche Köstlichkeit unsere Küchenchefs heute kredenzen. Es riecht schon mal verführerisch nach frischer Gemüsepfanne.
Wie immer heißt es: Fortsetzung folgt!
